Bemerkenswerterweise zeigten die mit ICP-MS gemessenen Eisenkonzentrationen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Aber die PIXE-Ergebnisse zeigten eine auffällige Ablagerung von Eisen im Kleinhirn der Kaninchen mit Partikeln von bis zu 3 mm Größe. Die Autoren der Studie argumentieren, dass diese Eisenablagerung nicht durch eine höhere Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke verursacht wird, die dazu führen würde, dass Eisen aus dem Blutkreislauf in die Gehirnzellen und -Gewebe austritt. Vielmehr deuten sie darauf hin, dass die Anhäufung von Eisen im Kaninchengehirn auf die Versorgung und Umverteilung von Eisen im Gewebe nach Exposition gegenüber HF-EMF zurückzuführen sein könnte.
Dennoch hat diese Studie eine Reihe von Einschränkungen in ihrem experimentellen Zweck. Beispielsweise wurden keine Informationen zum Strahlungswert bereitgestellt, besser bekannt als spezifische Absorptionsrate oder SAR. Dieser Wert gibt an, inwieweit die Probe die Energie aus der Strahlung absorbiert. Darüber hinaus wurden auch unzureichende Informationen über das Expositionssystem und die Kontrollbedingungen vorgelegt. Darüber hinaus wurden die Tests nicht blind durchgeführt, so dass eine mögliche (unbewusste) Veränderung durch die Forscher bei der Analyse oder Exposition der Proben ausgelöst werden kann, was wiederum zu einer Verzerrung der Ergebnisse führen kann.
Diese Ergebnisse könnten neue Fragen aufwerfen, über wie Handysignale potenziell auf das Gehirn und den Eisenstoffwechsel wirken könnten. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Studie an Kaninchen durchgeführt wurde und dass die Ergebnisse nicht direkt auf die Ergebnisse nicht direkt auf Menschen übertragen werden können. Es bedarf weiterer Forschung, um den Zusammenhang zwischen HF-EMF und Eisenablagerung im Gehirn besser zu verstehen.