Bei “oxidativem Stress” ist in den Zellen eine erhöhte Konzentration “reaktiver Sauerstoffspezies” (oder „ROS“) anwesend. Es handelt sich um Moleküle, die das Element Sauerstoff enthalten und chemisch sehr aktiv sind, wodurch bestimmte biologische Prozesse angegriffen werden können, wenn die Konzentrationen zu hoch sind. Es sind sehr giftige Stoffe. Die Häufung von Schaden soll zum Beispiel der Alterung Vorschub leisten. Die Autoren folgern aufgrund dieser Studie auf Ratten, dass Exposition an Hochfrequenzen oxidativen Schaden der Leber induzieren könnte und eine mögliche Zunahme des Risikos von Gehirnschaden verursachen könnte.
Auch diese Studie hat einige Beschränkungen in ihrer experimentellen Anlage, worunter das Fehlen eines korrekten Expositionssystems, der richtigen Strahlungsdosierung und blind durchgeführter Tests. Es ist auch nicht sicher, dass die beobachteten biologischen Änderungen den gesundheitlichen Auswirkungen zugrunde liegen würden. Überdies muss immer damit gerechnet werden, dass Studien mit Versuchstieren nicht immer direkt ins menschliche Ebene umgesetzt werden können, aber ein wichtiger Schritt in der Verbesserung der wissenschaftlichen Kenntnisse sein können.