Insgesamt waren 27 Studien zur Beurteilung der Inzidenz von Tumoren geeignet, wovon 23 Studien in eine Metaanalyse einbezogen wurden. Um Anspruch zu haben, mussten die Studien bestimmte Kriterien erfüllen. Die untersuchte Population sollte beispielsweise aus männlichen oder weiblichen Nagetiere jedes Alters, jeder Art oder jedes genetischen Typs bestehen, und diese Nagetiere sollten HF-EMF von 100 kHz bis 300 GHz usw. ausgesetzt sein.
Bei den meisten untersuchten Geweben/Organen zeigten die von den Autoren beobachteten Ergebnisse keinen signifikanten statistischen Zusammenhang zwischen der HF-Exposition und einem reduzierten/erhöhten Risiko für bösartige Tumoren. Allerdings sind das Herz, das Zentralnervensystem (ZNS)/Gehirn und die Därme Ausnahmen, mit einer leichten, aber signifikanten Erhöhung (das Herz, das ZNS/Gehirn)/Abnahme (Därme) des Risikos für bösartige Tumoren, die von den Autoren festgestellt wurde. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass diese Ergebnisse auf Studien beruhen, wovon die Mehrheit methodische Probleme zeigt. Beispielsweise kann die oft geringe Anzahl von in den Kontrollgruppen verwendeten Tieren die Ergebnisse beeinflusst haben. Die Autoren erwähnen auch andere Probleme, wie die Tatsache, dass einige der darin enthaltenen Artikel nicht begutachtet wurden, d. h. sie wurden nicht von anderen Wissenschaftlern kritisiert. Diese kritische Überprüfung ermöglicht es, die Qualität und Gültigkeit der Ergebnisse vor der Veröffentlichung zu bewerten.
Aus diesen Gründen wird der Beweis für einen Zusammenhang zwischen HF-Exposition und Krebs, für alle Gewebe kombiniert, von den Autoren als schwach oder unzureichend eingeschätzt.
Schließlich stellt diese Rezension, den Autoren zufolge, den neuesten Stand der Forschung nach in-vivo-Versuche in Bezug zu HF-EMF und Krebs dar. Weiterhin zeigt sie auch die Notwendigkeit, die Studien mit geeigneten Methoden fortzusetzen, um qualitative Ergebnisse zu erzielen.