In dieser Studie untersuchten Cabré-Riera et al. den Zusammenhang zwischen der geschätzten Menge an hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (RF-EMF) während des ganzen Tages und am Abend mit Schlafstörungen und objektiven Schlafmessungen bei Jugendlichen in der Vorpubertät.
Die HF-EMF-Exposition während des ganzen Tages war nicht mit selbstberichteten Schlafstörungen und objektiven Schlafmessungen assoziiert. Was die Exposition am Abend betrifft, so hatten Jugendlichen in der Vorpubertät, die durch Telefongespräche stark an RF-EMF ausgesetzt wurden, eine kürzere Gesamtschlafzeit als Jugendlichen in der Vorpubertät, die keine Telefongespräche hatten und somit nicht ausgesetzt wurden.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Abend ein potenziell relevantes Zeitfenster für HF-EMF-Exposition im Hinblick auf schlafbezogene Auswirkungen ist. Die Autoren können jedoch nicht ausschließen, dass die beobachteten Assoziationen auf die Aktivitäten oder Gründe zurückzuführen sind, die die Anrufe motivieren, und nicht auf die HF-EMF-Exposition selbst.
