Insgesamt identifizierten die Forscher 54 epidemiologische Studien. Die Ergebnisse brachten keine deutlichen Hinweise, dass Exposition HF-EMF gegenüber Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern haben kann. Die Studien über Krebs zeigten zum Beispiel keinen Zusammenhang mit Exposition HF-EMF gegenüber, mit Ausnahme von zwei Studien. Hinsichtlich der Probleme in Zusammenhang mit der Geburt und der neurokognitiven Entwicklung, wies fast die Hälfte der Studien auf negative Auswirkungen, während die andere Hälfte das nicht tat. Schließlich suggerierten die Studien über die Verhaltensprobleme, größtenteils, negative Auswirkungen von Exposition gegenüber HF-EMF. Die Autoren betonen jedoch, dass diese Ergebnisse durch die Benutzung des Telefons selbst erklärt werden könnten, was zu Schlafmangel oder depressiven Störungen führt. Überdies waren nur einige Studien von guter Qualität. So haben die Autoren ein großes Problem bei der Bewertung der Exposition HF-EMF gegenüber festgestellt. Einige Studien haben namentlich die Exposition HF-EMF gegenüber anhand von Nutzungsdaten des Handys bewertet. Dies kann zu „recall bias“ (Erinnerungsverzerrung) führen. Diese Verzerrung liegt vor, wenn die Teilnehmer sich an die Exposition nicht genau erinnern können und sie unabsichtlich unter- oder überschätzen. Die Autoren betonen folglich, dass es wichtig ist, die Ergebnisse dieser Studien mit Vorsicht in Betracht zu ziehen.
Schließlich betonen die Autoren die Notwendigkeit, gut entworfene Studien auszuführen, die zu Ergebnissen guter Qualität über die etwaigen Auswirkungen von HF-EMF auf die Gesundheit von Kindern führen.
Angesichts der von den Forschern genannten methodologischen Probleme der Studien in dieser Rezension, schlussfolgerten sie mit Recht, dass es unmöglich war, die etwaigen Auswirkungen von HF-EMF auf die Gesundheit von Kindern festzulegen.