Die Autoren weisen daraufhin, dass Mäuse, die HF-EMF ausgesetzt wurden, eine erheblich erhöhte Apoptoseziffer (programmierter Zelltod) in den Samenzellen in den Testikeln aufwiesen und dass HF-EMF-Exposition des Vaters in Gewichtsverluste und Änderungen im Glukosemetabolismus bei männlichen F1-Mäusen, aber nicht bei weiblichen F1-Mäusen resultierte. Die Daten deuten darauf hin, dass 2,0-GHz-HF-EMV-Exposition männlicher Mäuse über den ganzen Körper den Testikeln, der Spermaqualität und dem Schwangerschaft-Prozentsatz keinen deutlichen Schaden zufügt.
Obwohl diese Studie zu weiterer Forschung anregen kann, hat sie eine Anzahl Beschränkungen in ihrer experimentellen Anlage, wie das Fehlen blind durchgeführter Tests. Überdies wurde die mögliche Erhitzung der Mäuse nicht berücksichtigt, wodurch erhitzungsbezogene Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden können. Daneben ist es unklar, ob die richtigen Scheinexpositionsbedingungen benutzt worden sind. Die Kontrollmäuse müssen ja in vollkommen identischen Umgebungskonditionen (ohne Exposition) wie die ausgesetzten Mäuse gehalten werden, damit den Vergleich gezogen werden kann. Aus der Veröffentlichung ist jedoch nicht deutlich abzuleiten, ob dies der Fall war.