Fallstudie 5G macht unterirdische Wasserleitungen sichtbar

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Vereinigtes Königreich

Januar 2020

Northumbrian Water, O2 und Ericsson haben gemeinsam untersucht, welche Möglichkeiten 5G für Wasserversorger bietet. Dank Augmented Reality (AR) können Techniker im Gelände unterirdisch verlegte Rohre und Leitungen „sehen“ und ihre Befunde direkt vor Ort in das bestehende Geoinformationssystem (GIS) eingeben.

Grundlage des Projekts

Versorgungsgesellschaften, Baubetriebe und viele andere Unternehmen benötigen für ihre Tätigkeit Echtzeitzugang zu Informationen über den Boden, über den Verlauf von Rohren und Leitungen und andere geographische Daten. Um die Qualität, die Effizienz und die Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistung sicherzustellen, müssen Änderungen zeitnah eingepflegt werden. Häufig jedoch sind unterirdische Leitungen schwer zu finden, und die über das GIS verfügbaren Informationen und Karten sind nicht immer absolut zuverlässig.

Mithilfe von AR-Brillen können Rohre und Leitungen in die wirkliche Umgebung „eingeblendet“ werden. Mit der heutzutage gängigen Technologie ist das Bild jedoch nicht stabil, und auch die Positionierung ist nicht genau genug. Für das GIS müssten immer wieder mehr als 20 GB an Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen werden. Das 5G-Mobilfunknetz kann diese Anforderungen jedoch erfüllen.

Vorteile von 5G

In der Praxis zeigt sich, dass 5G zahlreiche neue Möglichkeiten bietet: Techniker von Versorgungsunternehmen können komfortabler und sicherer arbeiten, die Dienstleistung für Bürger wird besser, und der CO2-Ausstoß kann verringert werden, da weniger An- und Abfahrten nötig sind. Auch auf Baustellen ist drahtlose Kommunikation ein Muss, und 5G kann beim digitalen Wandel helfen, etwa durch BIM (Building Information Modeling). Mit Augmented Reality lassen sich Baupläne auf der Baustelle in 3D visualisieren.

Innovation auf eigenem Boden

Northumbrian Waters hat als erstes Wasserversorgungsunternehmen derartige Praxiserprobungen durchgeführt, und die Ergebnisse haben die Erwartungen voll erfüllt. Die Ergebnisse der Tests lassen neue Möglichkeiten für das Unternehmen erkennen. Auch von belgischen Versorgungsgesellschaften und Bauunternehmen können die im Vereinigten Königreich demonstrierten Techniken ohne Probleme übernommen werden.

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