Diese Rezension erforscht den Zusammenhang zwischen der Mobiltelefonnutzung durch Mütter und den unerwünschten Folgen bei Säuglingen, Kindern und Müttern. Bei Säuglingen in der Altersgruppe von 6-18 Monaten meldeteten die Autoren keinen Befund. Bei Kindern von 3 bis 5 Jahren wurden keine eindeutigen Ergebnisse gefunden. So fand eine Studie einen Zusammenhang zwischen Sprachstörungen und Mobiltelefonnutzung der Mutter, während andere Studien keine wichtige Assoziation mit den psychomotorischen und mentalen Entwicklungen des Kindes fanden. Es wurde jedoch ein erhöhtes Risiko von emotionalen und Verhaltensstörungen bei Kindern zwischen 7 und 11 Jahren, deren Mutter Mobiltelefonen ausgesetzt worden war, festgestellt. Hierbei wurde sowohl die Exposition gegenüber Mobiltelefonen vor als auch nach der Geburt berücksichtigt, wobei vor allem die Gruppe, die in beiden Zeiträumen den Mobiltelefonen stark ausgesetzt wurde, slecht abschneidete. Bei Föten hingegen hatten die Kinder von Müttern, die Mobiltelefone nutzten, eben ein niedrigeres Risiko, bei den motorischen Fähigkeiten schlecht abzuschneiden. Darüber hinaus war das Risiko von Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung oder Schwangerschaftshypertonie) niedriger bei Personen mit einer durchschnittlichen und hohen Exposition gegenüber Mobiltelefonen, im Gegensatz zu denjenigen mit einer niedrigen Exposition. Eine Anmerkung der Forscher bei einigen der ausgewählten Studien ist, dass die Kontrollgruppe mit Kindern mit niedriger Exposition immer relativ klein war im Vergleich zu der ausgesetzten Gruppe.
Studien über Verhaltensprobleme haben verschiedene widersprüchlichen oder nichteindeutigen Ergebnisse gemeldet, namentlich keine Befunde bei Säuglingen und eine positive Assoziation bei Kindern von 7-11 Jahren. Daher sind weitere Forschungen erforderlich, bevor irgendwelche Schlussfolgerungen gezorgen werden können.
